+49 (0)721 936-61200 | poststelle@bvs-ettlingen.de Datenschutzerklärung  Impressum


Gesehen haben sie sich wahrscheinlich schon oft, doch gesprochen miteinander haben sie noch nie – oder nur in seltenen Fällen: die Rede ist von Schüler*innen der VABO-Klassen und der 11. Klassen. 

Das sollten die beiden Projekttage am 30. März und am 3. April 2017 ändern. Denn „es sind die Begegnungen mit Menschen, die das Leben lebenswert machen.“ (Guy de Maupassant). Durch vielfältige Aktivitäten sollte den Schüler*innen der Flüchtlingsklassen die Gelegenheit gegeben werden, mit Gleichaltrigen Deutsch zu sprechen – ein Wunsch, der in den Wochen und Monaten zuvor immer wieder von ihnen geäußert wurde. Und nun gab es allerlei Möglichkeiten dazu. Sei es am ersten Tag beim Geocaching in Rappenwörth, bei der gemeinsamen Ostereiersuche und dem Osterbrunch, dem Ersten-Hilfe-Kurs, der Führung bei der SRH-Klinik Karlsbad, beim Kunst-Projekt oder bei Sport und Musik in der Sporthalle. Am zweiten Tag arbeitete die zweite Gruppe am Kunst-Projekt weiter, es ging noch einmal zu Sport und Musik in die Sporthalle, des Weiteren gab es ein Theater-Projekt, eine Koch-Aktion mit diversen Spezialitäten, Teamübungen im Horbachpark und ein gemeinsames Bewerbungstraining.

„Uff, wie erklärt man denn den Begriff ‚Disziplin‘? Deutsch ist eine ganz schön schwierige Sprache, darüber habe ich mir als Muttersprachlerin noch nie Gedanken gemacht“, so eine Schülerin nach dem Bewerbungstraining, in dem es u.a. darum ging, herauszuarbeiten, was Arbeitgeber denn von zukünftigen Auszubildenden und Praktikanten erwarten. Viele andere Schüler gaben beim Feedback an, dass die Projekttage viel Spaß gemacht hätten. „Ich hatte schon vorher keine Vorurteile gegenüber den VABO-Schülern. Die gemeinsam verbrachte Zeit hat meine Haltung bestätigt. Die Jungs sind echt nett!“ Auch die VABO-Schüler waren begeistert: „Ich habe viel Deutsch gesprochen. Und alle haben mich verstanden“, strahlte ein Schüler. Ein anderer ergänzt: „Das war sehr gut! Ich hoffe, dass wir so etwas noch einmal machen. Auch wenn ich nächstes Jahr nicht mehr an der Schule bin, bleibt das große Bild in der Eingangshalle, an dem ich auch gemalt habe. Das gefällt mir.“

Ein herzliches Dankeschön geht an alle teilnehmenden Schüler sowie an die beteiligten Lehrer, die viel Zeit und Arbeit in die Vorbereitung und Durchführung der beiden Tage gesteckt haben.