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Am 29. April 2019 wurde die Klasse AG 13/1 selbst fürs Klima aktiv.

Die Schüler der Abiturklasse beteiligten sich an der Anlage einer Eichenkultur mit ca. 700 Jungpflanzen. Doch diese Aktion lässt sich weniger dem Motto Fridays for Future, als vielmehr einem verdienten eigenen Motto wie Mondays for Future – wir werden aktiv, zuordnen.

Zu dieser Projektveranstaltung traf sich Klassenlehrer Herr Sahrbacher mit seiner Klasse in der Abteilung 6 des Marxzeller Gemeindewaldes. Dort löste sich im vergangenen, sehr trockenen Sommer und Herbst nach und nach ein ca. 0,5 ha großer, etwa 40 jähriger, Fichten-/ Tannenbestand in Folge von Dürre und Käferbefall auf.

Jetzt wurden Eichenwildlinge, die in einem benachbarten Bestand gewonnen wurden, gepflanzt.

Es gab für alle etwas zu tun. Etwa sechs Schüler räumten die Pflanzreihen, im Abstand von zwei Metern auf ca. 50 Zentimeter von Holz und Astmaterial frei. Immer zwei kräftige Schüler bedienten abwechselnd das Erdbohrgerät, und stellten so die 30 Zentimeter tiefen Pflanzlöcher für die langen Pfahlwurzeln der Eichenwildlinge her. Dabei betrug der Abstand in der Reihe jeweils ca. einen Meter. Die Schüler stellten schnell fest, dass man in der Natur oft Kompromisse machen muss. Baumstümpfe, Wurzelausläufe, Wurzelteller sowie große Steine zwangen den Bohrtrupp gelegentlich „aus der Reihe zu tanzen“.

Jetzt galt es das Pflanz- und Wildschutzmaterial hinter dem Bohrtrupp auf die Löcher zu verteilen. Eine der verantwortungsvollsten Aufgaben hatte nun das Pflanzteam. Die Pflanzen mussten bis zum Wurzelhals in die Löcher gestellt und rundum sorgfältig mit Erde umfüttert werden. Jede Pflanze bekam einen Pfahl, an dem eine Wuchshülle befestigt wurde. Dadurch werden der Abbiss der Gipfelknospe und das Beschädigen der Pflanze durch den Rehbock verhindert.

Es war erstaunlich, wie gut sich die Klasse selbst organisiert hat, sodass jeder etwas machen konnte und sich niemand gelangweilt hat.

Als die Kräfte nachgelassen hatten, freuten sich die Schüler über kühle Getränke und ein leckeres Vesper.

Das nachhaltige Projekt der Abiturklasse 2019 bietet sich als Anlaufstelle für die zukünftigen Klassentreffen in den  kommenden 200 Jahren an.

Ein herzliches Dankeschön galt vor allem auch den örtlichen Revierförstern Harald und Helmut Mohr, ohne die diese Projektveranstaltung nicht stattfinden hätte können.

Text: Andreas Mohr

Herzlichen Dank insbesondere an Andreas Mohr, der die Idee für diese Aktion hatte und sie organisiert hat sowie der ganzen Klasse, die außerordentlich engagiert am Werk war.

Dr. Sahrbacher (Klassenlehrer)